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Nossener Brücke muss jetzt erneuert werden – Bund und Freistaat in der Pflicht

Wir begrüßen aus CDU Dresden den Beschluss des Stadtrates zur Sanierung der Nossener Brücke und zur Umsetzung der Campuslinie als entscheidenden Meilenstein für die Zukunft der Stadt. Mit diesem klaren Votum seien auf kommunaler Ebene die notwendigen Weichen gestellt. Nun komme es darauf an, dass Bund und Freistaat die gesetzlichen Grundlagen schaffen und die erforderlichen Fördermittel schnellstmöglich bereitstellen.

Unaufschiebbare Notwendigkeit

Die 1964 errichtete Nossener Brücke ist seit Jahrzehnten ein zentrales Bindeglied im Dresdner Verkehrsnetz. Sie verbindet Stadtteile, dient als Bedarfsumleitung für die Autobahn A17 und entlastet den innerstädtischen Verkehr. Ihr baulicher Zustand ist jedoch dramatisch: Mit einer Zustandsnote von 3,5 und zunehmenden Schäden wird die volle Tragfähigkeit spätestens ab 2028 nicht mehr gewährleistet sein. Einschränkungen für Schwerverkehr und ÖPNV wären dann unausweichlich – mit gravierenden Folgen für Anwohnerinnen und Anwohner, Wirtschaft, Pendler und Studierende.

Für uns ist klar: geht nicht um kosmetische Ausbesserungen, sondern um die Sicherung einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. Jeder weitere Aufschub würde erhebliche Belastungen nach sich ziehen.

Verknüpfung von Sanierung und moderner Mobilität

Besonderes Gewicht legt die CDU darauf, dass die Sanierung mit der Umsetzung der Campuslinie verbunden wird. Diese soll die überfüllte Buslinie 61 ersetzen, die Erschließung von Universität und Forschungsstandorten verbessern und künftige Großprojekte wie die Bundesgartenschau optimal anbinden. Gleichzeitig wird der Straßenverkehr durch eine leistungsfähige Stadtbahn spürbar entlastet.

Klarer Fahrplan – entscheidend ist die Finanzierung

Mit dem Stadtratsbeschluss hat Dresden seine Hausaufgaben erledigt. Der Fahrplan für die Umsetzung ist festgelegt:

  • September 2025: EU-weite Ausschreibung
  • Januar 2026: Vergabe der Bauleistungen
  • Sommer 2026: geplanter Baubeginn

Entscheidend ist nun, dass die Finanzierung rechtzeitig gesichert wird. Mit dem neuen Länder- und Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG) sowie dem Sachsenfonds-Gesetz (SaFoG) werden die Fördermittel erwartet. Beide Gesetzgebungsverfahren stehen für Herbst 2025 an und müssen ohne Verzögerungen abgeschlossen werden.

CDU-Position: Handeln statt verzögern

  • Die Sanierung der Nossener Brücke ist eine unaufschiebbare Notwendigkeit.
  • Der Stadtrat hat mit seinem Beschluss geliefert und die Weichen gestellt.
  • Bund und Freistaat sind jetzt in der Verantwortung, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen und die Finanzmittel freizugeben.

Mit Blick auf die Dringlichkeit warnt die CDU Dresden davor, den geplanten Zeitrahmen zu überschreiten. Sollte der Baubeginn im Sommer 2026 nicht erfolgen, wäre die Funktionsfähigkeit der Brücke und damit die Leistungsfähigkeit des gesamten Dresdner Verkehrssystems gefährdet.